Gert-Rudolf Flick

dt. Jurist und Unternehmer; Persönlich haftender und geschäftsführender Gesellschafter der Friedrich Flick KG 1971-1975

* 29. Mai 1943 Rombach (Frankreich)

Herkunft

Gert-Rudolf ("Muck") Flick, ev., wurde am 29. Mai 1943 in Rombach (Frankreich) als Sohn von Otto-Ernst Flick geboren. Sein Großvater war Dr. Friedrich Flick (1882-1972), dessen Konzern Adolf Hitlers größter Rüstungslieferant war und der 1947 bei den Nürnberger Prozessen zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt wurde, weil er während des Zweiten Weltkrieges rund 48.000 KZ-Häftlinge als Zwangsarbeiter in seinen Fabriken eingesetzt hatte, von denen die meisten den Krieg nicht überlebten. Obwohl er eine persönliche Schuld nie akzeptieren mochte, wurde er bereits nach dreijähriger Haft wieder auf freien Fuß gesetzt, baute den Konzern wieder auf und war 1960 bereits wieder der reichste Deutsche.

Ausbildung

F. besuchte das Comenius-Gymnasium in Düsseldorf und machte dort das Abitur. Er meldete sich freiwillig zur Bundeswehr, ging als Offiziersanwärter zur Marine in Glücksburg und wurde zwei Jahre später Leutnant zur See. Danach studierte er Rechtswissenschaften an der Universität München. 1965 unterbrach er das Studium, um ein dreimonatiges Praktikum bei der Düsseldorfer Simon-Bank zu absolvieren. Im Herbst 1968 legte er das Staatsexamen ab. Bei Prof. Rother promovierte er mit einer Arbeit über ...